Badewanne verstopft

  • Hallo zusammen,

    Im September 2017 zogen wir in die jetzige Wohnung ein. In der Badewanne lief das Wasser relativ gut ab, nie perfekt aber so weit dass man sich nicht beschweren konnte. Seit kurzer Zeit läuft es nurnoch sehr schwer ab, untragbar. Wir meldeten dies dem Vermieter (er kaufte die Wohnung selber erst kurz vor unserem Einzug).

    Letzte Woche war ein klempner hier der nun die Rohregeöffnet hat und die Fliesen kaputt gemacht hat (keine revisionsklappe), er stellte fest, dass im Rohr Zement ist und nur eine kleine Öffnung vorhanden ist, die halt dann irgendwann verstopft ist. Die Entfernung des rohres mit dem Zement wird eine sehr teuer Sache, es muss fast das ganze Bad aufgerissen werden.

    Nun zuM Problem:

    Der Vermieter will den Schaden nun auf uns abwälzen und teilte mir bereits mit dass ich das meiner Haftpflicht melden solle, vllt kriegt man das ja darüber geregelt. Wir haben (wieso sollten wir auch) niemals Zement ist das Rohr gekippt, so bescheuert sind wir nicht. Wir sehen also auch nicht ein, fü den Schaden aufzukommen.

    Was können wir hier tun? Wie seht ihr das?

  • Warum solltet ihr zugunsten eures Vermieters Versicherungsbetrug begehen?

    Also ermahnt den VM mit Fristsetzung den Mangel zu beheben, ansonsten Mietminderung.

    Ist die Badewanne kaum noch/gar nicht zu benutzen, ist das ein erheblicher Mangel.

    Um wieviel ihr die Miete mindern könnt, würde ich mich dann beim Mieterverein erkundigen bzw. im Internet recherchieren.

    Ist das eure einzige Waschmöglichkeit, also habt ihr keine separate Dusche, würde ich tippen auf mindestens 30% MM

    Der Vermieter dürfte aus Eigeninteresse den Schaden aber schnell beseitigen lassen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Rita_Gnadenlos (30. September 2018 um 11:53)

  • Um wieviel ihr die Miete mindern könnt, würde ich mich dann beim Mieterverein erkundigen bzw. im Internet recherchieren.

    Ist das eure einzige Waschmöglichkeit, also habt ihr keine separate Dusche, würde ich tippen auf mindestens 30% MM

    Gerade bei so hohen Mietminderungen sollte man auch überlegen einen Anwalt einzuschalten oder notfalls im untersten Bereich bleiben. Wenn man hier zu hoch ansetzt entstehen Mietschulden. Ggfs. einfach unter Vorbehalt der Mietminderung zahlen.

    Also ermahnt den VM mit Fristsetzung den Mangel zu beheben, ansonsten Mietminderung.

    Sollte sich der Vermieter weigern sollte man sowieso zum Anwalt, bei sowas eine Ersatzvornahme ist viel zu riskant bei den Kosten.

    Meine Antworten sind keine Rechtsberatung und die Richtigkeit sind nicht garantiert!

  • Der Vermieter wird mit dem Klempner nun vorbeikommen um die Situation zu begutachten. Ich denke auch, auch nach dem Telefonat heute, dass er es repareiren wird, er kündigte aber an die Kosten der Reparatur auf uns abwälzen zu wollen. Grund: Wir wohnen da seit 2017, er geht also davon aus dass wir die Sache Schuld sind, was wir natürlich nicht sind, wieso sollten wir so etwas machen....

    Eine zweite Waschgelegenheit ist übrigens nicht vorhanden.

  • Grundsätzlich ist ja die Frage berechtigt, wie der Zement da reinkommt. Es ist aber ein Trugschluss davon auszugehen, das der Schaden vom derzeitigen Mieter verursacht worden ist. Denn bemerkt wurde es nur durch die Verstopfung, keiner weiß doch wie lange jetzt wirklich die Rohre mit Zement gefüllt waren.

    Aber im Endeffekt bleibt nur abzuwarten, wenn der Vermieter die Forderung an euch wirklich stellt erstmal zurückweisen mit der Begründung ihr wart es nicht und er kann das auch nicht nachweisen, das ihr den Schaden verursacht habt. Man kann dann entweder gleich einen Anwalt aufsuchen oder man wartet ob der Vermieter wirklich eine Klage einreichen wird, denn dies wird er tun müssen, wenn er Geld von euch haben möchte,

    Meine Antworten sind keine Rechtsberatung und die Richtigkeit sind nicht garantiert!

  • die Frage ist natürlich absolut berechtigt, keine Frage. Wir fragen uns dies genauso, haben auch eine Vermutung, aber das können wir natürlich ebenso wenig nachweisen. Die Vorbesitzer haben nämlich einen ethanolkamin hier festzementiert. Vllt sind die Reste dann im Abfluss gelandet...