Heizung ist zu klein zum Heizen

  • Guten Tag!

    Ich bin neu hier und hoffe ich mache keine Fehler. Zu unserem Problem:

    Wir kommen in der Heizperiode nicht über 20.4 °C und die Heizung steht auf Stufe 5 (von 5). Sie ist auch ausreichend heiß, steht aber direkt unter dem Fenster. Wir Wohnen in einem Mehrfamilienhaus aus den 50er Jahren (Heizung sieht auch so aus als wäre die von dann), welches einer Wohnungsgesellschaft gehört. Als wir uns mit diesem Problem an diese gewendet haben, haben die uns ein Gerät hingehängt (in die Ecke des Zimmers) um die Temperatur zu messen. Die Heizung lief 48 h auf 5 ehe das Gerät abgenommen wurde. Auswertung folgte dann heute und ein größerer Heizkörper wird nicht angebracht, da die Temperatur an einigen Zeiten über 21 °C anzeigt.

    Die Frage, die wir uns stellen, ob ich eine Heizung auf Stufe 5 (und die dazugehörigen Kosten) dulden muss um lediglich etwas über 20 °C erreichen. Die Nachbarn über uns haben eine größere Heizung und Ihnen ist es problemlos möglich die Wohnung auf Stufe 2 bei 20 °C zu halten. Wir müssen hingegen mindestens 4 h Vorlauf nehmen (Stufe 5) um nach dem Lüften 20 °C zu bekommen.

    Können wir etwas dagegen tun oder müssen weiter auf Stufe 5 heizen?

    Unsere Heizung ist etwa 0.4 m² groß für ein 16 m² Zimmer. Anbei ist der Messverlauf.

    Gruß,

    Gastgeber

  • Zitat

    Die Frage, die wir uns stellen, ob ich eine Heizung auf Stufe 5 (und die dazugehörigen Kosten) dulden muss um lediglich etwas über 20 °C erreichen.

    Und damit seid ihr genau in dem Bereich, den viele Gerichte als ausreichend erachten. Um festzustellen, ob euer zuständiges Amtsgericht anderer Meinung ist, bleibt euch nur der Klageweg.

    Aber nur so nebenbei erwähnt. Auch ein größerer Heizkörper wird in dem Zimmer keine Ersparnis an Kosten bringen. Die Temperatur wird nur etwas eher erreicht und hält auch etwas länger an, mehr passiert da nicht.

  • Hallo,
    ich habe ein ähnliches Problem mit meiner Heizung im Badezimmer. (Hoffe, es ist okay das ich kein neues Thema auf gemacht habe ..)
    Der Heizkörper (für Handtücher) besitzt ein elektron. Thermostat (Rondostat Style), welches ich auf 18 °C Mindesttemperatur eingestellt habe.
    Wenn ich abends 18 Uhr bei Außentemperaturen von ca. 8 °C vom Dienst komme, duschen will - braucht es 3-4 Stunden bis ich in dem Raum eine angenehme Temperatur von ca. 23-24 °C habe.
    Über der Wohnung ist der Dachboden, rel. großes Fenster zur Nordseite.
    Mit einer einfachen Formel (Raumfläche, Faktoren) habe ich grob die nötige Heizleistung von 1,0 kW ermittelt. Die Vorlauftemperatur mit einem Anlegethermometer gemessen und das ganze mit dem Datenblatt des Heizkörpers verglichen ... mit dem Ergebnis das dieser unter der Vorlauftemperatur nur etwa 0,6 kW liefert...
    Zzt. heize ich bei bedarf mit einem guten alten 1 kW Bahnheizkörper das Bad innerhalb 1 Stunde locker auf 24 °C (wenn ich nicht aufpasse auch über 25°C *augenroll*)

    Nun meine Frage, muss ich das hinnehmen, dass der fest installierte Heizkörper so lange brauch um das Bad zu heizen, um vielleicht 15 Minuten zu Duschen - danach die warme feuchte Luft wieder durch das Fenster zu jagen ???

    Danke schon mal im Voraus. :)
    LG Glimmzünder

  • Zitat

    (Hoffe, es ist okay das ich kein neues Thema auf gemacht habe ..)

    Nein! Trittbrettfahrer sind in keinem Forum gern gesehen.

    Wenn du Probleme beim Schreiben eines neuen Beitrags hast, dann drücke öfters die F5 Taste, damit kannst du das Softwareproblem des Forums überlisten.

  • Glimmzünder,

    hast Du Dich mal bei deinem VM um einen grösseren HK bemüht?
    Ist die Vorlauftemperatur ausreichend?
    Könnte eine bessere Isolierung des Dachbodens etwas bringen?
    Ist das Fenster dort verschlossen?

  • Nun meine Frage, muss ich das hinnehmen, dass der fest installierte Heizkörper so lange brauch um das Bad zu heizen, um vielleicht 15 Minuten zu Duschen - danach die warme feuchte Luft wieder durch das Fenster zu jagen ???

    Das ist keine Mietrechtsfrage. Inwieweit für diesem Raum eine Unterversorgung gegeben ist, kann nur anhand eines technischen Gutachtes geprüft werden.
    Wenn es denn so wäre, müsste ein größerer Heizkörper installiert werden. So ist das alles Spekulation, weil hier niemand die Räumlichkeiten und Ihr Heizverhalten prüfen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Kolinum (13. November 2014 um 22:26)

  • Mainschwimmer: sry, war nicht aus Faulheit ... dachte der Beitag wurde gelöscht, da ich den nirgendwo mehr gefunden hatte (jetzt hab ich den Hinweis mit "F5" verstanden ...)

    Berny: Nein noch nicht, wollte mir vorher erst einmal andere Meinungen zu dem Problem anhören, bevor ich mir mit dem Vermieter ärger einhandle.
    Gemessen habe ich ca. 60 °C .. das hängt aber auch von der Außentemperatur, Tageszeit (wenn noch mehr bewohner Heizen, Rohre sind nicht isoliert und hänge als letztes am Strang) ab.
    Damals wurde eine Isolierschicht auf den Dachboden-Fußboden aufgebracht (5cm) ... Der Dachboden ist auch nicht dicht - es gibt immer (Außen-)Luftbewegung.
    Das Badfenster (Stand '91) ist zu - das wurde letztes Jahr überprüft.

    Kolinum: Ich wollte ja auch kein Gutachten von euch verlangen - es ist mir schon klar, dass da viele Faktoren im Spiel sind.
    Es ging mir nur um eine allgemeine unverbindliche Aussage, ob es da gesetzl. Regelungen gibt (ggf. wo finde), die besagen in welchem Zeitraum gewisse Temperaturen erreicht werden müssen (das Orakel habe ich dazu auch schon befragt).

    Das Problem besteht auch im Wohnzimmer - aber damit wollte ich jetzt nicht auch noch anfangen ...