Hallo,
vorweg - ich bin mir nicht sicher, ob das hier ist das richtige Unterforum für mein Anliegen ist. Ggf. bitte in das richtige Forum verschieben, danke.
Ich bin seit 2004 Mieter der Wohnung, die vor 7-8 Jahren einen neuen Vermieter bekam. Bis dato hatte ich nie Probleme mit jenem, das änderte sich nun schlagartig. Seit 2010 rief ich etwa 6-7x, im Schnitt etwa alle 2,5 Jahre, den Vermieter an mit dem Anliegen, dass es zu Verstopfungen in meiner Wohnung kam. Toilette, Waschbecken, Dusche. Bis dato übernahm er dafür anstandslos die Kosten, nach dem letzten Einsatz eines Monteurs am 11.7 diesen Jahres, verlangt er nun, dass ich für die Kosten des Monteurs aufkommen soll. Im Mietvertrag steht wohl auch, dass der Vermieter nicht für die Kosten einer Rohrreinigung aufkommen muss. Der besagte Monteur schwärzte mich beim Vermieter an, denn jener hätte beinahe die Arbeiten in meiner Wohnung aufgrund der hygenischen Zustände abgebrochen - das erste Mal, dass ich so etwas zu lesen und zu hören bekam, besagte hygenische Zustände beziehen sich wohl auf die von Nikotinflecken bedeckten Fliesen im Bad, typisch Raucherwohnung eben, sowie die Gerüche in der Wohnung.. welche durch die Verstopfung von 3 Waschbecken sich eigentlich leicht erklären lassen sollten. Toilette und Dusche sind, mit jeweils eigenem Waschbecken, in seperaten Räumen untergebracht. Dort war jeweils der Siphon verstopft, was mir ohnehin nicht wirklich verständlich ist. In einem der Becken landet, neben regulärem Wasser, höchstens 2-3cm abgeschnittenes Barthaar, im anderen ein paar mm Kopfhaar, das sollte doch nie und nimmer Verstopfungen verursachen, oder bin ich da schlichtweg völlig falsch informiert? Im Waschbecken der Küche mußte neben dem Siphon auch die Leitung gereinigt werden, dort fanden sich "u.a. Essensreste", was mir ebenfalls suspekt ist, da im Abfluß dort bereits eine Art Sieb, bzw. dieses 4-Loch Dingenskirchen angebracht ist, so dass gar keine großen Stücke in den Abfluß geraten können; ich - entgegen der Behauptung des Monteurs, der mir mangelnde Achtsamkeit diesbezüglich nachsagt - aber durchaus darauf Acht gab, dass dort nicht zu viel Krimskrams an Essenresten hinein geriet, dass hier und da mal ein Reiskorn oder ähnlicher Kleinkram rein rutscht, sollte ja indes klar sein. Die Rechnung beläuft sich auf 322 Euro.
Ich vermute, dass der Vermieter nun Panik bekommen hat, sein Mietobjekt könnte sich in einem absolut desolatem Zustand befinden, und er deswegen auf Konfrontations- und Stresskurs umgeschalten hat, da er nun ebenfalls eine noch ausstehende halbe Monatsmiete, mit der er bis jetzt keinerlei Probleme hatte, umgehend einfordert.
Er möchte nun ebenfalls mit mir einen Termin vereinbaren, um den Zustand der Wohnung dokumentieren zu können.
Zu meiner Lage: Ich bin zu 50 % schwer behindert aufgrund psychischer Erkrankungen und bin von Fachärzten als arbeitsunfähig eingestuft worden, weswegen ich derzeit auch nur Grundsicherung von einem Leistungsträger beziehe. Es ist mir somit nicht möglich besagte Summe ohne Weiteres zu begleichen. Obendrein ist mir nicht klar inwieweit die Schuldfrage geklärt ist, zumindest bin ich, nach meinem Wissenstand, mir keiner Schuld bewußt, was Fehlverhalten bezüglich der Abflüße anbelangt. Hier lasse ich mich gerne korrigieren, sollte ich falsch liegen. Für etwaige Tipps, Ratschläge oder sonstiges,wie ich nun am besten mit dieser Situation umgehen könnte wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße,
S.